Montag, 8. August 2011

Chowmahalla Palast in Hyderabad

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Paras und das grosse Fenster..
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der Thron des Nizams..
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viele Tauben..
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mehr zu Chowmahalla: Link

Samstag, 6. August 2011

Indischer 1. August

mit Volkstanz,
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Deko,
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Kantonsflaggen,
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und Raclette bei 26°C und 80% Luftfeuchte!

Freitag, 5. August 2011

Ärger im Ministerium

Nach meiner Sitzung mit einem Ministerium-Direktor muss ich ein bisschen Dampf ablassen. Also bevor ich überhaupt das Gebäude betreten konnte, musste ich mich an der Schlange für die Rezeption anstellen. Dort kannten die beiden Rezeptionisten die Person welche ich treffen wollte (ein Direktor!) gar nicht. Nach langem Suchen in ihren Listen fanden sie die Person doch irgendwo in ihren langen Listen (Büro 685). Ich füllte also die beiden Eintrittsformulare aus und betrat das 10-Stöckige halbverfallene Bürogebäude. Drinnen traf mich fast der Schlag: 10 Stockwerke mit tausenden von Büros alle von unten bis oben gefüllt mit verblichenen Papierstapeln!!! Zu gerne hätte ich Fotos gemacht, doch fotografieren ist natürlich strengstens verboten. In Büro 685 war der Herr Direktor natürlich gerade ausgeflogen, obwohl ich im Voraus mit fünf Telefonanrufen einen fixten Termin vereinbart hatte. Die Sekretärin hatte keine Ahnung, wann der Herr wieder zurückkommen sollte.
Zum Glück erschien er dann sogar mit nur 30 Minuten Verspätung zu unserem Gespräch. Doch im Gespräch war er so unglaublich unhöflich, dass ich fast explodiert wäre. Alle zwei Minuten nahm er, mitten im Satz, eines seiner drei Telefone entgegen oder unterschieb irgendwelche Dokumente, die gerade jemand vorbeibrachte. Er schien keinen Ahnung von der Materie zu haben, doch war nicht bereit mit zuzuhören, sondern viel mir andauernd ins Wort. Schliesslich verlief das Gespräch vor allem so, dass der mir einen Vortrag hielt, über alles was ihn so ärgert in Bezug auf Europa.
Ziemlich entnervt verlief ich schliesslich das Ministerium.

P.S. Keine Sorge, die restlichen acht Sitzungen verliefen alle wunderbar.

Montag, 1. August 2011

Gepäckaufbewahrung

Um wen langen Weg von Pune nach Delhi zurückzulegen, muss ich in Bombay umsteigen. Bevor der Zug von Bombay nach Delhi abfuhr, hatte ich aber 5 Stunden Aufenthalt, weshalb ich etwas Sightseeing machen wollte. Da ich aber schon einiges Gepäck dabei hatte und es in Strömen regnete, entschied ich mich, meinen Rucksack in die Gepäckaufbewahrung zu geben. Wenn ich aber dachte, dass ich den Rucksack einfach so dort abgeben könnte, dann war das ein Irrtum. Stattdessen muss nämlich folgendes Prozedere durchlaufen werden.
1. Es werden nur Gepäcksstücke mit einem Schloss angenommen. Dass man einen Rucksack nicht einfach so mit einem Schloss abschliessen kann, spielt keine Rolle. Also ein Schloss muss her. Schloss kaufen.
2. Bei der Gepäckaufbewahrung einen weissen Kleber holen und diesen um das Schloss herum ankleben (versiegeln). 3. Das Gepäck am anderen Ende des Bahnhofs von einem Polizist scannen lassen.
4. Der Polizist macht einen Stempel auf den weissen Kleber auf dem Schloss am Rucksack.
5. Der Polizist unterschreibt auf dem Stempel auf dem weissen Kleber auf dem Schloss am Rucksack.
6. Rucksack in der Gepäckaufbewahrung auf ein Regal hieven.
7. Den Pass am Empfang vorweisen.
8. Basierend auf Informationen aus Pass und Stempel wird ein Formular in dreifacher (sic!) Ausführung ausgefüllt.
9. Formular entgegen nehmen.
That’s it!

Samstag, 30. Juli 2011

Auf Geschäftsreise

Um Ökobilanzen in Indien bekannter zu machen, bin ich eine ganze Woche lang auf Geschäftsreise. Habe gerade berechnet, dass ich dabei 62 Stunden lang im Zug sitze (sofern es keine Verspätungen gibt) und 10 Stunden Lang Taxi fahre. Uff.
Gestern war ich im Bombay, wo ich eine Möbelfabrik besucht und einen Uniprofessor getroffen habe, bevor ich nach Pune fuhr und dort noch ein Dinner-Meeting mit einer Nachhaltigkeitsverantwortlichen eines Internationalen Konzerns hatte. Bombay is schon ein Erlebnis für sich. Der Monsun dort ist um ein vielfachtes intensiver als in Hyderabad und die ganze Stadt trieft nur so. Zudem wohnen in Bombay unvorstellbare 20.5 Millionen Menschen!!! Das merkt man insofern, dass wirklich jede Ecke in der Stadt bewohnt ist. Leute wohnen auf dem Trottoir und spannen Plastikplanen über das Trottoir, um sich ein bisschen vor dem Monsun zu schützen. Die Armut ist riesig.
Im krassen Gegensatz dazu hat mich die CII in Pune im nobelsten Hotel, das ich je betreten habe, einquartiert. Hier ist es wirklich sehr sehr sehr edel. Und eine Internetverbindung fehlt natürlich auch nicht.
Für heute steht ein Treffen mit einem Zementhersteller auf dem Programm und anschliessend halte ich einen Vortrag vor einem Gremium mit führenden Industrievertretern aus dem ganzen Land. Bin schon ein bisschen nervös. Morgen gehts dann weiter nach Delhi: Besuch der Nachhaltigkeitsabteilung von CII, Treffen mit dem Umweltministerium und Erstaugustfeier in der Schweizer Botschaft.
Bis bald, Namaste.

Montag, 25. Juli 2011

Der Gandipet-See

Sonntagsausflug mit Harshita und Kiran.

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Samstag, 23. Juli 2011

Kommentieren

So, nun habe ich die Einstellungen geändert, sodass alle meinen Blog kommentieren können und nicht nur diejenigen, welche sich registriert haben. Auf gehts!

Mein Allerliebstes

Mein Allerliebstes hier in Hyderabad ist das Shared-Autoriksha-Fahren. Ich liebe Shared-Autoriksha-Fahren! Zum Beispiel so wie neulich von Jubiliee-Checkpost nach Jayaberry Silicon Tower als ich einen neuen persönlichen Rekord erlebte: Zu acht in einer Autoriksha, davon fünf vorne auf dem Fahrersitz (ich einer davon). In einem Garacho fahren wir durch die Stadt und wir müssen uns alle ziemlich festklammern, damit niemand aus der Riksha fällt. Während der Fahrt zieht Indien an uns vorbei, wie Indien eben so ist: laut, stinkig, lebendig, chaotisch und fröhlich. Von beiden Seiten her werden wir durchnässt, weil der Monsun mal wieder wie aus Kübeln giesst. Aus den riesigen Soundboxen der kleinen Riksha ertönt ohrenbetäubend ein Bollywood-Dance-Klassiker abwechslungsweise mit der Disco Version von My-Heart-Will-Go-On. Alle 8 Insassen schaukeln vergnügt im Rhythmus und der Fahrer gibt Vollgas. Plötzlich fällt in der ganzen Stadt der Strom aus, weshalb wir im letzten Teil im Dunkeln weiterdüsen.

Kamel

Jetzt ist gerade ein Kamel an mir vorbeigaloppiert. Ich wusste gar nicht, dass es in Hyderabad Kamele gibt.

Armut

Eine Blog-Leserin hat sich gewundert, dass ich die Armut hier scheinbar so einfach wegstecke. Nun, dass ich im Blog bisher nur wenig über Armut geschrieben habe, bedeutet nicht, dass Armut hier nicht präsent wäre. Es ist einfach ein schwieriges Thema. Ich denke einige Fotos hier im Blog haben auch Armut gezeigt, doch von der wirklich krassen Armut habe ich keine Fotos. Ich finde es unanständig Leute in ihrem Elend zu fotografieren. Zum Thema Armut kommen mir spontan zwei Dinge in den Sinn: Bettler und Slums. Bei den Bettlern ist die immerwährende Frage, ob ich nun Geld geben soll oder nicht. Nach Gesprächen mit verschiedensten Leuten zu diesem Thema bin ich bis anhin zu folgendem Schluss gekommen: Geld an Kinder, Mütter mit Babys und Menschen mit Behinderungen (zum Teil sehr viele Fehlende Körperteile) zu geben ist nicht sinnvoll. Geld an alte bettelnde Leute zu geben ist ok. Wenn bettelnde Kinder, Mütter mit Kinder und Menschen mit Behinderungen mehr Geld erbetteln als Erwachsene sonst, dann ist das gerade der Grund dafür, weshalb sie von ihren Familien und von der Bettelmafia auf die Strasse zum Betteln geschickt werden. Ich will jedoch nicht unterstützen, dass Mütter ihre Babys vermieten, damit Bettlerinnen in der Abgasluft im Stau mehr Geld sammeln. Zum Teil werden diese Babys sogar geschlagen, damit sie schreien und somit mehr Mitleid wecken. Für Menschen mit Behinderungen gibt es (zumindest theoretisch) private und stattliche soziale Einrichtungen, die sich um sie kümmern würden. Doch wenn Betteln das bessere Geschäft ist, werden sie von ihren Familien stattdessen auf die Strasse geschickt. Für alte arme Menschen gibt es in Indien keine soziale Einrichtungen, keine AHV, keine Pensionskasse, kein Sozialamt. Normalerweise werden alte Leute von Ihren Kindern unterstützt, doch wenn Sie keine Familie haben müssen sie bis ins hohe Alter arbeiten bzw. betteln gehen.

Es braucht aber schon einen ziemlich eisernen Willen, um sich der Ausdauer und Aufdringlichkeit von bettelnden Kindern zu widersetzen. Wer jedoch Slumdog Millionaire gesehen hat, erhielt einen Einblick in das System der Bettelmafia. Anstatt Geld an einzelne Bettler zu geben, möchte ich lieber ein sinnvolles und vertrauenswürdiges Projekt hier in Indien unterstützen. Sobald ich eines gefunden habe, werdet ihr davon erfahren.

Der Zweite Armut-Aspekt sind die Slums. Auf meinem täglichen Weg zu Arbeit komme ich an zwei Mini-Slums vorbei. Das Schockierendste dabei finde ich die Gegensätze: beide kleinen Slums befinden sich gleich neben einem riesigen modernen Glashochaus. Die meisten Slumbewohner arbeiten auf dem Bau und helfen mit, weitere solche Glashochhäuser zu bauen, währendem sie selber in kleinen Hütten aus Wellblech oder Plastikplanen wohnen. Ich frage mich, wie die es aushalten im Sommer unter dem Wellblechdach zu schmoren und im Monsun durch Löcher im Dach durchnässt zu werden. Doch sie haben keine Wahl und ich finde es beeindruckend, wie sie ihr Schicksal annehmen und täglich für ein mickriges Einkommen ihrer harten Arbeit nachgehen. Das nennet man wohl Karma. Ich bin auch erstaunt darüber, dass mehr als die Hälfte der Leute auf dem Bau zierliche Frauen sind und nicht etwa muskulöse Männer. Die Armut der Slumbewohner macht mir ein bisschen weniger zu schaffen als diejenige der Bettler, da sie mich nicht so direkt mit ihrem Schicksal konfrontieren und weil sie oftmals trotz ihrem harten Leben sehr fröhliche Menschen sind. Ich denke viele indische Slumbewohner sind insgesamt glücklicher als so mancher reicher Schweizer. Ungerecht ist es aber natürlich trotzdem.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Save the Rocks

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Letzten Sonntag habe ich eine kleine Wanderung mit der Save-The-Rocks-Gesellschaft gemacht. Hyderabad und Umgebung ist voll von grossen eindrücklichen Felsformationen und diese Organisation setzt sich dafür ein, dass die Felsen erhalten bleiben und nicht etwa Sprengungen der boomenden Bauindustrie zum Opfer fallen. Sie konnten bereits 20 Felsformationen offiziell unter Schutz stellen lassen, doch ich befürchte dass ihr Engagement insgesamt ein hoffnungsloses Unterfangen sein könnte.
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matthiasstucki - 25. Aug, 09:15
Diashow
Hier die Diashow der weiteren Fotos von der Wanderung:
matthiasstucki - 25. Aug, 09:15
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matthiasstucki - 22. Aug, 18:15

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