Bhopal

Montag, 11. April 2011

Bhopal-Fotos

Endlich die Fotos von meinem Bhopal-Wochenende:

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Montag, 4. April 2011

Wiedersehen in Bhopal

Es hat geklappt und meine Zugtickets nach Bhopal wurden kurzfristig bestätigt. So fuhr ich also mit Geschenken schwer beladen per Nachtzug nach Bhopal, wo mich Salman am Bahnhof abholte. Die Freude am Wiedersehen nach 5 Jahren war riesig. Salmans ganze Familie freute sich und es war ein Fest. Zu Salman's Familie gehören übrigens:
- Papa: Mohamad Inayat
- Mama: Shah Jahan Begum
- Salmans Bruder: Tosif Jahan
- Salman: mit richtigem Namen: Yaseen Khan
- Salmans Schwester Tabassum
- Salmans Schwester Neelo
- Salmans Schwester Farha (mehr zu ihr im nächsten Eintrag)
- Salmans Schwester Pari
- Salmans Bruder Azmat
- Salmans Schwester Shifa
- Salmans Brüder Shakrikh & Sharukh (Zwillinge)
- Salmans Neffe Shoaib
- Salmans Neffe Salman
- Salmans Nichten, deren Namen ich leider vergessen habe.

Die ganze Familie ist immer noch so liebenswürdig, dass es fast weh tut.
Auf Salmans neuem Motorrad sind wir dann durch die ganze Stadt gekurvt. Das läuft dan in etwa so ab: Wir chillen auf dem Sofa und Salman sagt plötzlich "let's go". Ich frage wohin denn? Und er sagt, dass er mir sein College zeigt (das wollte ich unbedingt sehen) und er vorher noch kurz beim seinem Natelanbieter irgendwelche Formalitäten erledigen muss.
Konkret:
1. Wir fahren los und nehmen noch Salmans Nichte mit, denn zuerst holen wir deren Schulzeugnis bei der Lehrerin ab (Klassenbeste in allen Fächern).
2. Wir besuchen Salman's Freund bei dessen Vater einem Schneider.
3. Zu meinem erstaunen kommt dieser auch mit aufs Motorrad und wir fahren zu dem Natel-Anbieter.
4. Zu meinem erstaunen ist das Administrative, dass es zu erldigen gilt zwei Bewerbungsgespräche für Salman und seinen Freund als Verkäufer von Internetanschlüssen.
5. Salmans Freund erhält den Job, Salman leider nicht.
6. Wir besuchen Salman's College, welches ein ehemaliger Palast ist, der nun ziemlich verfallen ist.
7. Da inzwischen Gebetszeit ist, fahren wir in die Moschee mit den zweihöchsten Türmen ganz Indiens.
8. Salmans Freund erklärt mir das muslimische Waschritual vor dem Beten:
3 x Hände Waschen, 3 x Gesicht waschen, 3 Mal Ohren Waschen, 3 x Nase Waschen, 3 x Mund Spülen, 3 x Kopf massieren, 3 x Arme waschen, 3 x Füsse waschen, fertig.
9. Nach dem Gebet bringen wir Salmans Freund nach Hause.
10. Danach besuchen wir Salmans Grundschulfreundin Sharmila, welche ich bereits aus meinem letzten Indienaufenthalt kenne und wir trinken Chai. Ich kann mit der Armut in Indien emotional ziemlich gut umgehen, doch beim Besuch von Sharmila wird mir ganz bang, denn Sharmila & ihre Mutter sind wirklich extrem arm. Im letzten Monsun wurde ihre kleine Hütte weggeschwemmt und nun wohnen sie in einem Zimmer von 6 m2 Grösse, mit Wellblechdach, ohne Möbel: Bett, WC oder Küche gibt es nicht. Und es rennt eine Maus über meine Füsse. Ich gebe Sharmila etwas Geld als Geschenk, was und beide ziemlich peinlich ist. Salman erklärt mir im Nachhinein, dass Geld geben immer ein Dilemma ist, weil es einerseits eine gross Hilfe und andereseits eine Beleidigung für den Empfänger des Gelds ist.
11. Wir fahren nach hause und ich bin ziemlich k.o und ausgetrocknet, trotz dem vielen Chai.

Am Abend schauen wir das Finale das Kricket Worldcups, wo Indien gegen Sri Lanka spielt. Langsam verstehe ich sogar die Regeln. Salman ist übrigens glaube ich der einzige Inder, der sich nicht für Kricket interessiert.
Indien gewinnt und wird seit 1983 zum ersten mal wieder Weltmeister. Ganz Indien tobt, was entsprechend laut ist.

Salman, Sharikh, Shoaib und ich liegen auf der Dachterasse unter freiem Himmer, bzw. einem riesigen Mosiktonetz und schauen uns die Feuerwerke an, bevor wir einschlafen. Salman erklärt mir, dass die kühle Nachtluft auf der Dachterasse "natural AC" ist.

Es folgt der nächste Beitrag zu: Farhas Verbrechen
Fotos kommen hoffentlich auch bald.

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